Möchtest du zeichnen lernen?
Zwei Bilder, zwei Gegenstände, zwei Themen… Manchmal kann man zwei Dinge miteinander verbinden und damit seiner Zeichnung eine komplett neue Aussage verpassen. Zum Beispiel das hier: Ich wollte einen Hahn zeichnen aber einfach ein Hahn kann vielleicht ein wenig langweilig werden. also habe ich ihm die Landschaft geschenkt, in der er wohnen könnte – ich habe die Landschaft iaber für einmal nicht um das Tier herum gezeichnet, sondern in seinen Körper hinein. so kann ich die Aufmerksamkeit des Betrachters wecken und ihrn überraschen.
Wie ich zu diesem Bild gekommen bin, zeige ich dir hier Schritt für Schritt.
Alles beginnt mit „Kartoffeln“
Ich lege mit also zwei Referenzbilder parat: eines von meinem Hahn und eines von einer Landschaft, die mir gefällt. Als erstes geht es ja darum, warm zu werden mit unserem Objekt, das wir zeichnen möchten. Dafür mache ich immer gerne ein kleines Warm-Up, einfach um anzukommen bei mir – um einzuchecken im Zeichenmodus. Dazu lege ich mein Handy zur Seite und stelle einen Timer auf 3 Minuten. Jetzt zeichne ich jeweils ein kleines Rechteck, vielleicht 4 x 5 Zentimeter gross – auf keinen Fall grösser, sonst werde ich ja nicht fertig in 3 Minuten! Ziel ist es, diesen „Güggel“ einmal rasch zu erfassen und vertraut werden mit seinen Formen.
Der Trick mit dem Knetgummi
Ich zeichne also zuerst einmal grob ein paar „Kartoffeln“, ein paar Ovale, die in etwa die Form des Tieres wiedergeben: vielleicht zwei Ovale für den Körper, eines for den Hals, eines für den Kopf, eines für den Kamm und so weiter. Nun nehme ich den Knetgummi und rolle einmal über alle diese Ovale hinweg. Das meiste Grafit bleibt nun im Knetgummi – aber meine Ovale bleiben auf dem Papier immer noch ganz leicht sichtbar. Jetzt kann ich mit meinem Bleistift – ich nehme vielleicht einen 2B oder 3B-Bleistift und skizziere in sehr raschen lockeren Strichen mein Tier auf’s Papier. Dabei sind mir die Ovale eine sehr nützliche Stütze, sie bilden das Gerüst für meine Zeichnung. Ich lasse meinen Bleistift ein wenig „spicken“ bei jedem Strich, den ich mache – so werden die Striche dynamischer.
Erst zum Schluss kommen die dunklen Flächen und die Details
Erst ganz zum Schluss, wenn ich mir ganz sicher bin, wo alle Dinge hinkommen, wo die Helligkeiten im Bild sein werden und die Dunkelheiten – erst dann gehe ich mit meinem Bleistift noch einmal über die Zeichnung und setze die ganz dunklen Akzente.
Möchtest du gerne zeichnen lernen?
Möchtest du gerne zeichnen lernen – aber nicht alleine?
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